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„Die personalisierte Medizin führt gerade zu einem Paradigmenwechsel in der Behandlung von Patientinnen und Patienten. Personalisierte Medizin beruht auf einer hoch-detaillierten Diagnostik, d.h., auf großen Datenmengen, deren Verarbeitung und Analyse in einem integrierten Umfeld stattfinden muss - von der Diagnose, zur Therapie und der Herstellung der individuellen Medikamente. Dieser Herausforderung gilt es sich zu stellen.“
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„Aktuell diskutieren wir meist nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht und hier jeder in seinem Silo. Das wird immer weniger möglich sein, weil Innovationen auf dieses Silodenken keine Rücksicht nehmen und Preisvorstellungen auf dem individuellen Patientennutzen und über die ganze Lebensspanne ausrichten.
Eine gesundheitsökonomische Betrachtung, die neben den direkten Kosten auch indirekte einrechnet und einem Nutzen für den Patienten gegenüberstellt, würde die Situation erleichtern – denn klar ist, dem Individuum ist Gesundheit im Fall der Erkrankung sehr, sehr viel wert, sodass, wenn das öffentliche Gesundheitssystem keine patientenorientierten Angebote machen kann, wir mit Phänomenen des liberalisierten Marktes zu rechnen haben werden.“ -
„Digitalisierung ist die Zukunft, aber keinesfalls die Antwort auf all unsere Probleme im Gesundheitswesen. Wer alles blind digitalisiert was digitalisiert werden kann, versteht entweder die Probleme nicht oder kennt sie so gut, dass er deren tatsächliche Lösung lieber auf später verschiebt.“
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„Intramural zu verabreichende Therapien werden entweder gar nicht oder mit deutlicher Verzögerung in einen unterfinanzierten MEL-Leistungskatalog aufgenommen. Die derzeit stark steigenden Kosten für neue und innovative Therapien, u.a. in der Onkologie, fallen somit in das allgemeine Spitalsbudget und konkurrenzieren dort unter anderem mit Kosten für Personal und Infrastruktur.“
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„Die fortschreitende Digitalisierung des Gesundheitswesens zusammen mit der Personalisierung der Medizin erlaubt in Zukunft völlig neue Herangehensweisen zur Behandlung von Krankheiten und eröffnet damit der Pharmaindustrie die Chancen auf eine Erweiterung ihres Portfolios und die Entwicklung neuer Betriebsmodelle.“
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„Big data im Bereich der Medikamenten-Entwicklung bedeutet, dass Wissen, das über Wirkstoffe und deren Anwendbarkeit oft schon vorhanden ist, zugänglich gemacht wird. Die Herausforderung dabei ist, die immense Datenflut in geordnete Bahnen zu lenken und sinnvolle Schlüsse zu ziehen.“
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„Personalisierte Medizin und individualisierte Therapien sind Schlagworte, deren Umsetzung in den letzten Jahren zunehmend gelebte Realität geworden sind, früher unheilbare zu chronischen Erkrankungen gemacht haben und zu einer Verbesserung der Lebensqualität geführt haben. Sie haben aber auch Hoffnungen und Erwartungen geweckt, die das Machbare noch übersteigen. Nur in Zusammenarbeit aller Beteiligten und Stakeholder - ForscherInnen, ÄrztInnen, PatientInnen, Industrie und Politik, um nur einige zu nennen - werden diese umgesetzt werden können.“
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„Die Sicherheit von Gesundheitsdaten muss oberste Priorität haben, um zu verhindern, dass diese manipuliert oder missbraucht werden und Menschen von Verbrechern Leid zugefügt wird.“
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„Die letzten Jahre haben gezeigt, dass in der Grundlagenforschung gewonnenes Wissen massive Fortschritte in der Krebstherapie auslösen kann. Dazu ist verbesserte interdisziplinäre Kooperation zwischen Forschung, Klinik und Industrie auf Augenhöhe unerlässlich. Bestehende Vorurteile und Barrieren (organisatorisch und im Kopf) müssen überwunden werden!“
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„Das therapeutische Potential innovativer Therapien für Patienten ist enorm, aber ebenso groß sind die Herausforderungen an die Gesundheitssysteme. Das Beispiel der Gen- und Zell-Therapien zeigt, dass unsere gewohnten Prozesse in der Produktion, Zulassung, Kostenübernahme und Versorgung im Krankenhaus adaptations-bedürftig sind. In Europa liegen zwar die Grundvoraussetzungen zum Einsatz dieser Therapien vor, Investitionen in Infrastruktur wie etwa zur Erfassung von Gesundheitsdaten, und neue Formen der Zusammenarbeit sowohl national als auch EU-weit sind unabdingbar.“
HEALTH CARE SYMPOSIUM 2019: Pharma & Health 4.0
We drive digital

Datum und Uhrzeit
Do., 28.11.2019
09:00 - 17:30 Uhr
Hotel Das Triest
Wiedner Hauptstraße 12
1040 Wien
Route planen
Teilnehmerbeitrag
Pharmig-Mitglied: EUR 770,00 €* p.P.
Regulär: EUR 840,00 €* p.P.
*Preis exkl. MwSt
50 € Ermäßigung (per TN) ab 3 TeilnehmerInnen eines Unternehmens
Vor der Schwelle der Gesellschaft warten zahlreiche, neuartige und innovative Therapien auf ihren Einsatz in der modernen Medizin. Doch inwieweit ist Österreichs Gesundheitssystem fit dafür? Welche ökonomischen Aspekte müssen berücksichtigt werden? Und wie könnten Finanzierungsmodelle aussehen, um diese innovativen Therapien zukunftsfit für Österreichs Patienten verfügbar zu machen? Die spannenden Antworten darauf liefert das Health Care Symposium der Pharmig Academy. In zwei aufeinanderfolgenden Sessions wird gezeigt, was die aktuelle Palette innovativer Therapien bietet und wir ihr Impact auf Österreichs Zukunft aussehen könnte.
Ablauf
Moderation: Claudia Schanza
Begrüßung
09:00 – 9:15 Uhr
Prof. Dr. Robin Rumler, Präsident Pharmig Academy
Panel 1 – Innovative Therapien
09:15 – 10:35 Uhr
10:35 – 11:05 Uhr Pause
Panel 2 – Digital Innovations
11:05 – 12:25 Uhr
12:25 – 14:00 Uhr Mittagspause
Panel 3 – Ökonomische Aspekte
14:00 – 15:20 Uhr
15:20 – 15:50 Uhr Pause
Panel 4 – Politische Systeme / Regulatorische Herausforderungen / Das Zahlersystem
15:50 – 17:10 Uhr
Resümee
17:10 – 17:30 Uhr
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Panel 1 – Innovative Therapien
Jeder Patient ist anders. Auch wie eine Erkrankung im Einzelnen bei Betroffenen verläuft, ist nicht immer klar prognostizierbar. Dies betrifft nicht nur den onkologischen Bereich, sondern auch viele andere Indikationen. Das Stichwort lautet daher: Innovative Therapien. Sie bieten viele Vorteile, wenn es darum geht, zielgenau auf das Erkrankungsbild von Patientinnen und Patienten einzugehen. Wie viele innovative Therapien stehen aktuell auf dem Start? In diesem Panel erfahren Sie, welche innovativen Therapien auf ihren Einsatz in der modernen Medizin warten.
Keynote: Treasure hunt: How to discover developments
Prof. Gaia Novarino, PhD | Institute of Science and Technology Austria (IST)
Am Podium:
Univ.-Prof. Mag. Dr. Walter Berger
Univ.-Prof. Dr. Renate Kain
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Johannes Khinast
Panel 2 – Digital Innovations
Bringt man den gewaltigen Datenstrom in ein digitales System, so lassen sich daraus neue Ansätze für die Arzneimittelentwicklung gewinnen. Je mehr Daten digital systematisiert werden, desto mehr Möglichkeiten entstehen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. In diesem Panel erfahren Sie, wie dank digitaler Innovationen Zusammenhänge zwischen Wirkstoffen im Bereich klinischer Forschung klarer erkennbar, Forschungsprozesse früher abgeschlossen und Patienten schneller mit innovativen Arzneimitteln versorgt werden könnten.
Keynote: Embracing uncertainty in the AI adoption process
Dr. Loubna Bouarfa, MSc, BSc | Okra Technologies & European Commission
Am Podium:
Dr. Cornelius Granig
Prof. Dr. Elke Guenther
ao. Univ.-Prof. MMag. Dr. Alexander Hörbst, Bakk. Techn.
Priv. Doz. DI Dr. Klaus Kratochwill
Panel 3 – Ökonomische Aspekte
Vernetzung bedeutet Fortschritt. Länderübergreifende Studien und Expertisezentren ermöglichen eine ebenso zielgerichtete und individuelle Behandlung von Patienten. Die Erfassung in transnationalen Registern kommt so dem Wohl des Patienten zu gute. Stehen Zweckmäßigkeit und Therapiefreiheit im Widerspruch? Welche Rechte und Pflichten haben Ärzte und Patienten bei der Therapiewahl und welche Verantwortung hat unser Versicherungssystem? Welchen Einfluss ökonomische Aspekte auf die Therapie-Entscheidung, die lokale Verfügbarkeit und die Finanzierung von Behandlungen haben, erfahren Sie in diesem Panel.
Keynote:Welchen Einfluss ökonomische Aspekte auf Verfügbarkeit und Finanzierung von Behandlungen haben?
Dr. Ernest Pichlbauer | unabhängiger Gesundheitsökonom
Am Podium:
MMag. Maria Hofmarcher-Holzhacker
ao. Univ.-Prof. Dr. Herwig Ostermann
Univ. Prof. Dr. Bernhard Schwarz
Dr. Evelyn Walter
Panel 4 – Polit. Systeme / Reg. Herausford. / Zahlersystem
Wer die Zukunft beschreiten will, der braucht Entscheidungsträger. Hier sind die politischen Akteure auf den Plan gerufen, um im Sinne der Patienten dafür zu sorgen, gesetzlichen Rahmenbedingen so zu gestalten, dass innovative Therapien zur Verfügung stehen. Doch was muss aus rechtlicher Perspektive geschehen, um dieses Ziel zu erreichen? Wie muss das Zahlersystem ausgestattet sein, um im Hinblick auf die neuen Herausforderungen zukunftsfit agieren zu können? Die Antworten darauf liefert dieses Panel des Pharmig Academy Health Care Symposiums.
Keynote: New trends and challenges in the European regulation of innovative medicines
Prof. Dr. Hans-Georg Eichler, MSc | European Medicines Agency
Am Podium:
DI Martin Brunninger
Dr. Michael Heinisch
Prof. Mag. Helmut Kern, MA
Why to be there?
Drei gute Gründe, dabei zu sein:
Gewinnen Sie neue Erkenntnisse
Profitieren Sie vom intensiven Meinungs- und Erfahrungsaustausch mit nationalen und internationalen Experten und Branchenkollegen.
Erweitern Sie Ihr Netzwerk
Nutzen Sie eine einzigartige Plattform, die alle wichtigen Akteure verbindet, die das Innovationsökosystem im Gesundheitswesen prägen.
#HCSgetinspired
Lassen Sie sich von wissenschaftlicher Exzellenz, unternehmerischem Know-how und Gründergeist an einem Ort inspirieren.
Zielgruppen
- Gewerbe- und handelsrechtlicher Geschäftsführer
- Mitarbeiter aus der Gesundheitsbranche
- Mitarbeiter der Pharmaindustrie
- Governmental Affairs Manager
- Public Affairs Manager
- External und Legal Affairs Manager
- Medical Affairs Manager
- Market Access Manager
- Medical Manager
- Medical Liaison Manager
- Key Account Manager
- Medical Director
- Leitung Medizinisch-Wissenschaftliche Abteilung
- PR- und Kommunikationsverantwortliche
- Agenturen
- Journalisten
- CROs
- Andere Gesundheitsanbieter
Fachexperten

ao. Univ.-Prof. Dr. Herwig Ostermann Gesundheit Österreich GmbH, Geschäftsführer

Dr. Ernest G. Pichlbauer unabhängiger Gesundheitsökonom

Dr. Ronald Pichler PHARMIG Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs, Head of Public Affairs & Market Access

Prof. Dr. Robin Rumler Biopharma and Healthcare Strategist

Claudia Schanza Journalistin, Medientrainerin, Moderatorin

Dr. Evelyn Walter IPF Institut für Pharmaökonomische Forschung, Geschäftsführerin

Univ.-Prof. Dr. Renate Kain Österreichische Plattform für Personalisierte Medizin (ÖPPM), Vize-Präsidentin

Univ. Prof. Mag. Dr. Walter Berger Institut für Krebsforschung, Medizinische Universität Wien (MUW), stellvertretender Leiter

Dr. Cornelius Granig CEO und Buchautor

Priv. Doz. DI Dr. Klaus Kratochwill Medizinische Universität Wien (MUW), Leiter Christian Doppler Labor für Molekulare Stressforschung in der Peritonealdialyse

Prof. Mag. Helmut Kern, MA stellvertretender Universitätsratsvorsitzender, Aufsichtsratsvorsitzender der ÖBAG

Dr. Michael Heinisch Vinzenz Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und Management GmbH, Geschäftsführer

Prof. Dr. Hans-Georg Eichler, MSc European Medicines Agency (EMA), Senior Medical Officer

MMag. Maria M. Hofmarcher-Holzhacker HS&I Health System Intelligence e.U., Director

Prof. Gaia Novarino, PhD Institute of Science and Technology Austria (IST Austria), Group Leader

ao. Univ.-Prof. MMag. Dr. Alexander Hörbst, Bakk.techn. UMIT - Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik, Leiter Research Unit für eHealth und Innovation

Prof. Dr. Elke Guenther AIT Austrian Institute of Technology GmbH, Head of Center for Health & Bioresources

Dr. Loubna Bouarfa, MSc, Bsc Okra Technologies Limited, CEO & Founder | European Commission, High-Level Expert on Artificial Intelligence

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Johannes Khinast Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH, Wissenschaftl. Geschäftsführer | Instituts f. Prozess- & Partikeltechnik, TU Graz, Institutsvorstand

Univ.-Prof. Dr. Bernhard Schwarz Zentrum für Public Health der MUW, Ao.Univ.Prof, Präsident der Karl Landsteiner Gesellschaft

Dr. Oliver Szolar a:head bio AG, CEO
Ansprechpartner


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Sobald Sie eine schriftliche Anmeldung abgeschickt haben, erhalten Sie eine Bestätigung per E-Mail. Sollten Sie diese nicht innerhalb von 3 Werktagen (Mo-Fr) erhalten, kontaktieren Sie uns bitte unter office@pharmig-academy.at.
Mit Erhalt der Anmeldebestätigung unterliegt Ihre Seminar-Registratur den AGBs der PHARMIG ACADEMY.
Bekomme ich nach Besuch eines Seminars eine Bestätigung?
Ja. Sie bekommen nach Besuch der Veranstaltung eine schriftliche Teilnahmebestätigung vor Ort ausgehändigt bzw. per Mail zugesendet. An Personen, die alle Module eines Zertifikatslehrgangs besucht haben, werden entsprechende Zertifikate verliehen.
Bitte beachten Sie, dass während der Veranstaltung Fotos von Ihnen erstellt werden.
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29.11.2019
Health Care Symposium 2019 - Brutkasten Talk - with Loubna Bouarfa, Martin Brunninger and Alexander Herzog
Health Care Symposium 2019, Brutkasten Talk - with Loubna Bouarfa, founder and EU-AI-expert, Martin Brunninger, CEO Austrian Social Insurance, and Alexander Herzog, Secretary General Pharmig
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